Fari Cup Jubiläum: Das 10. Mal dabei.

Unsere erste Fari Cup Teilnahme (2010) war gleich die erfolgreichste:

Eine Medaille haben wir nie wieder geholt.

Seit 2010 nehmen wir an dieser wunderbaren Langstreckenregatta teil, im unwirtlichen November in Hamburg auf der Außenalster.

Für dieses Jahr hatten wir einen neuen Vierer bei Baumgarten in Mecklenburg bauen lassen – erst spät im Jahr war er fertig geworden.

Ein halbes Jahr haben wir trainiert, es kristallisierten sich 2 Mannschaften heraus, die gemeldet wurden.

Dankenswerterweise und durch Ennos Intervention wurden die Boote so eingeteilt, dass beide Mannschaften mit der nagelneuen „Kollbeck“ fahren konnten.

Beide Mannschaften waren erkältungsgeschwächt: Reiner Lettau und der Chronist kämpften noch mit dem Husten, aus der zweiten „Mannschaft“ musste Iris Uphoff zurückziehen, sie wurde durch unsere Trainerin kurzerhand ersetzt.

Am 1.11. wurde das Boot verladen: Bei 3 Grad über Null, Eis auf dem Hänger, Regen.

Im Regen fuhren wir auch am 2.11. nach Hamburg.

Trotz des miserablen Wetters war viel Betriebsamkeit und gute Laune an der Alster, die Luftfeuchtigkeit bei der Obleutebesprechung im Bootshaus war gar nicht mehr messbar.  

Alle waren gekommen: „Mein“ alter Achter von Bremen 1882, Olaf und Ruth vom RC Bremen-Vegesack, Gretl aus Essen, die wir vor 2 Jahren auf Teneriffa kennenlernten, und Lutz vom 1. Kieler Ruderclub. Was für ein Wiedersehen.

Dann, gegen halb 12, ging es aufs Wasser: Christine steuert, Lars auf Schlag, Reiner und Heiner husten im Maschinenraum und Jörg im Bug. Die Außenalster hoch, in die Kanäle zum Stadtpark zum Start: Es hört auf, zu regnen. Sogar die Sonne zeigt sich mal: Was für eine Aufregung – immer wieder vor dem Start, so alt man auch wird.

Wir rudern gut, 23er Schlag, es geht trotz der Erkältung, wir überholen sogar.

Am Ende großes Gejohle, 18 Minuten und 19 Sekunden, ganz gut, obwohl man mehr erwartet hatte.

Anlegen, Mannschaftstausch, jetzt rudern Enno, Torsten, Christa, und unsere Trainerin Brigitte. Sie haben besseres Wetter als wir und kommen als Dritte ins Ziel.

Reiner hat das treffend kommentiert: „Herrlicher geht’s doch nicht!“

Beim Verladen fängt der Regen wieder an.

Es geht zurück nach Bremen.

Es wird schon wieder dunkel.

Aber dieser Lichtblick in der dunklen Jahreszeit wird nicht vergessen.

Dr. Heiner Wenk